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Sondervermögen für Qualität im Schulbau nutzen

07.10.2025

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„Zukunftsfähige Schulbauten entstehen nur im Wechselspiel zwischen Architektur und Pädagogik. Das muss gefördert und gefordert werden. Durch eine pädagogische Weiterentwicklung entstehen neue Nutzungskonzepte, für die auch der Raum neu gedacht werden muss. Nur die enge Verzahnung von Architektur und zukunftsweisender Pädagogik führt zu leistungsfähigen Lösungen und damit zu nachhaltigen Investitionen.“

Barbara Pampe und Meike Kricke, Vorständinnen der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft

Am 30. Mai hat ein transdisziplinäres Bündnis aus Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft, dem Bund Deutscher Architektinnen und Architekten BDA und dem Verband Bildung und Erziehung (VBE) seine Forderung nach einer Qualitätsoffensive und Strukturreform für zukunftsfähige Schulbauten veröffentlicht.

Der Investitionsstau im Schulbau hat sich, wie die Bündnispartner:innen darlegen, über Jahre aufgebaut und blockiert somit Innovationen in Architektur und Pädagogik. Sie sehen im Infrastruktur-Booster der Bundesregierung eine Chance, diesen Rückstand aufzuholen und das Generationenversprechen einzulösen: Bildung als Grundlage für gesellschaftlichen Wohlstand.

Beim Schulbau muss es deshalb um mehr gehen als die bloße Sanierung der Gebäude. Schulen sollen zu modernen Lernorten werden, die Chancengleichheit fördern und die Weiterentwicklung von Lehren und Lernen im 21. Jahrhundert ermöglichen.

Das Bündnis fordert: Die Vergabe von Investitionen in Schulbau, die durch das Sondervermögen ermöglicht werden, muss an zentrale Qualitätskriterien für zukunftsgerichteten Schulbau gebunden sein. So kann der Schulbau als Motor für pädagogische Innovation, soziale Teilhabe und nachhaltige Entwicklung genutzt werden.

Zugleich sind vereinfachte Verfahrensabläufe für die effiziente und zielorientierte Sanierung, Modernisierung und den Neubau von Schulen zu schaffen. Eine Strukturreform ist entscheidend, um Schulbau als strategischen Bildungsprozess zu begreifen – nicht als Verwaltungsroutine.

Weitere Informationen und das Positionspapier finden Sie hier.