Publikation

Wie gelingt Transfer in der Demokratiebildung?

Praxishandbuch: Wissen, Erfahrung und Tools

03.12.2024

Das Bild zeigt eine vollgeschriebene Tafel. Zu sehen sind Begriffe wie Macht, Strukturen oder Regeln.

Gute Demokratiebildung braucht Transfer. Für die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) heißt das, die Verbreitung und Übertragung u. a. von guten Ansätzen, Methoden und Erfahrungen in andere Strukturen über Projektlaufzeiten hinaus.

Das Praxishandbuch „Wie gelingt Transfer in der Demokratiebildung?“ gibt Bildungsakteur:innen und Multiplikator:innen einen Einblick in die langjährigen Erfahrungen der DKJS zum Thema Transfer in der Demokratiebildung. Es verbindet theoretisches Wissen mit Praxiserfahrungen aus der Begleitung von konkreten Transferprojekten und teilt Lernerfahrungen, die Faktoren für gutes Gelingen sowie den Umgang mit Herausforderungen in der Umsetzung dieser Transferprozesse. Zudem will es mit Fragen über eigene Transferprozesse und -möglichkeiten zum Reflektieren anregen.

Transfer von Qualitätskriterien mit Jugendlichen

Seit 2020 erarbeitet die DKJS innerhalb des Kompetenznetzwerks „Demokratiebildung im Jugendalter“, gefördert durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“, in einem partizipativen Entwicklungsprozess Qualitätskriterien für kooperative Demokratiebildung. Daran werden Jugendliche, schulische und außerschulische pädagogische Fachkräfte, die Zivilgesellschaft ebenso wie Wissenschaft und Politik beteiligt. Auf Grundlage der Qualitätskriterien hat die DKJS ein digitales Reflexionstool und ein Reflexionsheft entwickelt, das Qualität in der Praxis unterstützt – als Arbeitshilfe zur Selbsteinschätzung, Reflexion und Anregung. Den Transfer der Qualitätskriterien und der passenden Transferinstrumente wurde mit verschiedenen Akteur:innen erprobt.

Schritt für Schritt zum Transfer

Die DKJS betrachtet Transfer als kontinuierlichen Prozess, den sie konzeptionell plant, in mehreren Schritten weiterentwickelt und in Projekten erprobt. Qualität entsteht vor Ort und in der Praxis. Deshalb ist der Transfer in die jeweiligen Handlungsfelder der Akteur:innen zentral. In ihren Transferprojekten arbeitet die DKJS mit verschiedenen Akteur:innen aus der schulischen und außerschulischen pädagogischen Praxis, aus der Verwaltung sowie mit Multiplikator:innen in der Demokratiebildung zusammen, immer mit dem Ziel, in die Praxis und in Regelstrukturen zu transferieren.

Transfer aktiv gestalten

Mit diesem „Praxishandbuch Transfer“ will die DKJS die vielen guten und vielfältigen Demokratieprojekte dabei unterstützen, ihre Ideen in die Breite und Fläche zu tragen. Sie will bei Transferüberlegungen begleiten sowie das aufbereitete Wissen zu Transfer teilen und gemeinsam diskutieren.

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