Demokratiebildung

Demokratiebildung entsteht durch die Verknüpfung von Lernen über freiheitlich demokratische Grundwerte und politische Prozesse mit dem praktischen Erfahren und Erleben demokratischer Teilhabe. Im Themenfeld „Demokratiebildung“ unterstützen wir Kommunen bei der Schaffung notwendiger Voraussetzungen, um lebensweltnahe, unmittelbare und niedrigschwellige politische und gesellschaftliche Partizipation und Bildungsangebote für Demokratie zu ermöglichen.

 

Die Kommune als Schlüssel zur Demokratiebildung

 

Die Kommune spielt eine wichtige Rolle, weil sie ermöglicht, dass Menschen auf lokaler Ebene leicht und direkt an der Demokratie teilnehmen können. Dafür müssen jedoch die richtigen Bedingungen geschaffen werden.

Ein wichtiges Instrument ist das datenbasierte kommunale Bildungsmanagement (DKBM). Es hilft, Räume und Möglichkeiten für die Demokratiebildung zu schaffen. Demokratiebildung bedeutet, Wissen über demokratische Institutionen und Werte zu vermitteln und gleichzeitig Demokratie und demokratische Prozesse zu erleben und zu reflektieren.

Um dies zu erreichen, müssen auf kommunaler Ebene Räume und Gelegenheiten geschaffen werden. Dafür braucht es die interdisziplinäre Zusammenarbeit verschiedener Akteur:innen sowie ihre Perspektiven. Das DKBM kann dabei helfen, diese Angebote zu koordinieren und eine kommunale Strategie für die Demokratiebildung zu entwickeln.

Das ist besonders wichtig, weil Demokratiebildung an vielen verschiedenen Orten und in verschiedenen Situationen stattfinden kann. Sie betrifft Kinder, Jugendliche und Erwachsene und findet sowohl in regulären Bildungsangeboten als auch in informellen und nonformalen Lernsettings statt, die nah an ihren Lebenswelten dran sind.

Die Kommune ist die Keimzelle der Demokratie.

Die Kommune kann als „Keimzelle der Demokratie“ nicht nur Bildungsangebote koordinieren, sondern auch selbst Räume für demokratische Entscheidungen schaffen. Wenn sie die Menschen in Entscheidungen einbezieht, die sie direkt betreffen, trägt die Kommune zur demokratischen Kultur vor Ort bei und bietet Möglichkeiten, Demokratie zu lernen.

Wichtig für eine nachhaltige Beteiligung der Bürger:innen ist, dass die Kommune langfristige Strategien entwickelt, um verschiedene Zielgruppen einzubeziehen. Alle beteiligten Akteur:innen sollten sich darauf verständigen, dass es wichtig ist, unterschiedliche Perspektiven zu berücksichtigen und die betroffenen Zielgruppen als Expert:innen ihrer eigenen Lebenswelt zu sehen. Dabei sollten die Beteiligungsformen an die jeweiligen Zielgruppen und Anlässe angepasst werden.

Projekte und anlassbezogene Beteiligung können erste Schritte sein, um wertvolle Erfahrungen für ein kommunales Beteiligungskonzept zu sammeln. Besonders wichtig sind regelmäßige und ernstgemeinte Partizipationserfahrungen, die die Demokratiebildung fördern, vor allem wenn sie pädagogisch begleitet und gemeinsam reflektiert werden.

Darüber hinaus kann sich die kommunale (Bildungs-)Verwaltung selbst ins Zentrum ihrer Arbeit stellen. Indem sie Transparenz über Entscheidungen und interne Abläufe schafft und einen dialogorientierten Austausch mit den Bürger:innen pflegt, macht sie Verwaltungsprozesse verständlich. Dies hilft, das Vertrauen in demokratische Institutionen zu stärken. So wird die demokratische Verwaltung zu einem wichtigen Teil der demokratischen Kommune.

Unsere Referent:innen

Elmar Dörfers

Referent Demokratiebildung

DKJS Hamburg mit Bremen und Niedersachsen
Winterhuder Weg 86
22085 Hamburg

+49 (0)40 380 71 53 52
elmar.doerfers@dkjs.de

Nele Groth

Referentin Räume für Bildung | Demokratiebildung

DKJS Hamburg mit Bremen und Niedersachsen
Winterhuder Weg 86
22085 Hamburg

+49 (0)40 380 71 53 44
nele.groth@dkjs.de